Wie kommt es bei Online-Werbung eigentlich zum Ausstoß von CO2-Emissionen?
Keine leichte Frage, auf die es eine einfache Antwort gibt.
Als Menschen nehmen wir oftmals nicht wahr, welche Konsequenzen unser täglicher Internetkonsum auf die Umwelt haben kann, da wir kein Bewusstsein dafür haben, was im Hintergrund alles stattfindet.
Um davon also mehr verstehen zu können, müssen wir einen Blick hinter die Kulissen von Online-Werbung werfen und den programmatischen Prozess Schritt für Schritt betrachten. Dabei wollen wir zunächst auf möglichst viele Fachtermini verzichten und das Geschehen möglichst einfach wiedergeben:
Zunächst identifizieren Drittsysteme und ihre Cookies den User. Daraufhin startet eine Auktion zwischen Dutzenden Servern, welche letztendlich einen Gewinner und die somit zu sehende Werbung bestimmen.
In diesem kurzen Ablauf fallen eine Menge Informationen an, welche zwischen den Servern und Systemen ausgetauscht und gespeichert werden. Und das in etwa 5-Mal oder öfter.
Bevor also überhaupt Werbung erscheint, findet dieser Prozess in einer Geschwindigkeit von Mikrosekunden im Hintergrund statt und produziert dabei eine Vielzahl an Datentransfer und somit Datenmüll. Das kostet wiederum viel Energie, welche im entsprechenden Ausmaß Emissionen verursacht.
Was wäre nun also, wenn wir Menschen den Systemen die Auktion abnehmen und selber entscheiden, welche Werbung wir sehen wollen?
Somit könnten wir auf Cookies verzichten, müssten nicht überall Daten hinterlassen und würden die Emissionen drastisch verringern. Denn anstatt, dass die Anzahl der Datenstränge zwischen Servern und Systemen immer weiter ansteigt, bis sie die 100-200 erreicht, würde sie so bereits bei 4 stoppen.
Dieser, auf Selbstbestimmung basierende, Ansatz ist es, der die Werbe- und Medienbranche in Zukunft verändern wird und sie bereits verändert. Denn wir sprechen hier von einer Win-Win-Win Situation:
Ein Win für den Menschen, der seine Daten nicht mehr ungewollt zu teilen braucht und durch die eigenständige Auswahl der Werbung ein Stück seiner Selbstbestimmung im Netz zurückerlangt.
Auch ein Win für den Werbetreibenden, dessen Werbung nicht mehr aufgezwungen, sondern respektvoll und relevant wirkt.
Und zu guter Letzt ein Win für die Erde, welche von deutlich weniger Emissionsausstößen betroffen wird.
Abgesehen von einem positiven Einfluss auf unsere Umwelt ist unsere Lösung also nachhaltiger für den Datenschutz und nachhaltiger für die Kommunikation mit Kunden. Denn wer lässt sich noch gerne etwas aufdrängen, wenn er stattdessen selbst die Wahl haben kann.